Kopf
Home
Idee & Ziel
Schreib einfach!
Die Texte
Die Autoren
Verein
Buchprojekte
Shop
Presse
Termine
News
Blog
Links
Gästebuch
häufige Fragen (FAQ)
Kontakt
Polizei-Poeten Logo
Polizei
Tödliche Stiefel
Autor: Ulrich Hinse
Eingestellt am: 15.07.2006
Dieser Text im pdf-Format: Toedliche_Stiefel.PDF (86 kByte)
Seite 2 von 2

"Schade", murmelte Egon zu seinen Begleitern und hatte dabei einen Blick wie eine Katze, der die Maus vor der Nase ins Loch entkommen war. "Ich hätte euch gerne gezeigt, wie man mit einer bunten Zecke umgeht, die nachts alleine durch die Straßen läuft und anderer Leute Eigentum beschädigt. Der Typ hat richtig Schwein gehabt, dass ihn die Bullen erwischt haben. Wir hätten ihm schon beigebracht, wie man Farbe mit der Nase von einer Hauswand entfernt. Stimmt´s?"
Die beiden Jungkameraden beeilten sich zustimmend zu nicken. Sie hatten sich nicht nach Hause getraut, um unangenehmen Fragen ihrer Eltern aus dem Wege zu gehen. Sie würden bei Freunden übernachten, hatten sie am Telefon erklärt. Ihre Eltern waren beruhigt. Dietmar nutzte jede Gelegenheit, mit einem Taschentuch aus Pfützen Wasser aufzunehmen, um seine Schwellungen zu kühlen. Tatsächlich waren sie dadurch etwas zurückgegangen. Er konnte zumindest wieder ein wenig sehen. Ingo wurde durch die Kratzspuren in seinem Gesicht nicht behindert. Er sah nur grauenhaft aus. Es würde noch eine ganze Zeit dauern, bis sie verschwunden sind, Egon hatte sie betreut und geholfen, wo er nur konnte. Vor allem hatte er sie nicht allein gelassen. Sie waren ihm richtig dankbar. Von ihm konnten sie was lernen. Vor allem, was es hieß, sich kameradschaftlich zu verhalten.
Dass Egon, der in Kameradschaft eine große Nummer war, sich so intensiv mit ihnen beschäftigte, machte sie stolz. Endlich wurden sie ernst genommen. Konnten Aktion erleben, durften selbst mitmachen, brauchten nicht nur Wache zu schieben.
Als der Streifenwagen verschwunden war, kamen sie aus ihrer Deckung wieder heraus.
"Schade, wirklich schade", bedauerte Egon noch einmal, " aber dann werden wir uns eben ein neues Ziel suchen. Wenn wir schon hier in der Nähe der Kirche sind, dann zeige ich euch, wo die Penner ihre Nachtquartiere haben. Es gibt bestimmt den einen oder anderen, der sein Schutzgeld noch nicht bezahlt hat. Denen werden wir jetzt einmal auf den Zahn fühlen."

(Klicken Sie oben auf die pdf-Datei, um die ganze Geschichte zu Lesen.)


zurück   1  2   
(4239)
Share in Facebook

* Aktuelles * (24.11.2024)
Neue Texte:
Schwimmende Gedanken (D. Rüppel)
Tod am Vormittag (T. Knackstedt)

Neue Autoren:

"Ich entschloß mich von dem Standpunkt meiner eigenen Erfahrungen zu schreiben, von dem was ich wusste und was ich fühlte. Und das war meine Rettung...

... Was ist Original? Alles was wir tun, alles was wir Denken existiert bereits und wir sind nur Vermittler. Das ist alles. Wir machen von dem Gebrauch was bereits in der Luft ist."
Henry Miller, aus einem Interview in den 60-iger Jahren
Home   Idee & Ziel   Schreib einfach!   Die Texte   Die Autoren   Verein   Buchprojekte   Shop   Presse   Termine   News   Blog   Links   Gästebuch   häufige Fragen (FAQ)   Kontakt   
Impressum & Datenschutz    eMail an uns

©2002..2024, POLIZEI-POETEN, Volker Uhl, Robinienweg 6, D-79189 Bad Krozingen
Besucher (seit 1.9.2002):
counter by web-conceptioncounter by web-conceptioncounter by web-conceptioncounter by web-conceptioncounter by web-conceptioncounter by web-conceptioncounter by web-conception


gestaltet von: Web-Conception Internet Service   www.web-conception.de