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(419)
Am 11.09.2008 um 18:08 Uhr schrieb Karl-Heinz Wacker aus 47441 Moers (karl.heinz-wacker@t-online.de):

Hallo Herr Innenminister …

Hallo- Herr Innenminister, verzeih`,
es ist nicht nur Ihre, sondern auch meine Polizei,
die schlecht bezahlt und schlecht beraten,
in ihrem Dienst kommt oft zu schaden.

Hallo- Herr Innenminister, verzeih`,
es ist nicht nur Ihre, sondern auch meine Polizei,
im Dienstgebrauch oft angeschmiert,
dass sie die Lust zur Wach` verliert.

Hallo- Herr Innenminister, verzeih`,
es ist nicht nur Ihre, sondern auch meine Polizei,
statts „ Speck „ für Renten und Pensionen,
empfängt sie „ Erbsen „ oder „ Bohnen. „

Hallo- Herr Innenminister, verzeih`,
es ist nicht nur Ihre, sondern auch meine Polizei,
die unterbezahlt uns soll bewachen
und hat dafür oft nichts zu lachen.

Hallo- Herr Innenminister, verzeih`,
es ist nicht nur Ihre, sondern auch meine Polizei,
doch wo Beamten Opas werden
wird deren Wachsamkeit auch sterben.

Hallo- Herr Innenminister, verzeih`,
es ist nicht nur Ihre, sondern auch meine Polizei,
die spät und falsch auch eingesetzt,
in ihrem Dienst oft wird verletzt.

Hallo- Herr Innenminister, verzeih`,
es ist für den Bürger die Polizei
und nicht der Büttel der Politik,
doch weil es so ist, üb` ich hier Kritik.

- Wir Trucker empfinden uns, in der Mehrzahl, nicht als die Feinde der Polizei, denn auch wir meinen: Kontrollen müssen sein !
Der Arbeitsplatz, der Beamten im Straßenverkehr und der, der Trucker sind - DIE STRASSEN – denn auf denen leben wir, essen wir, schlafen wir, schei… wir, und manches mal sterben wir auch auf diesen …

Gesendet 1995 an den Innenminister des Landes NRW und wurde mit einem so, genannten pauschalen Schreiben, von seinem Vorzimmer „ Abfangbüro „ beantwortet .

K.-H. ( Henk ) Wacker

Ps.: Wegen Schreibfehler in meiner E-Mailadresse nochmals die Wiederholung.
K.-H. Wacker


(418)
Am 10.09.2008 um 18:48 Uhr schrieb Karl-Heinz Wacker aus 47441 Moers (karl.heinz-wacker@t-online.de):


Die Wache ...

Am Rande dieser Autobahn
auf Wache -Tag und Nacht-
wo oft das Schicksal vorbei kam,
im Trost, im Leid und Ach.

Manch` Räuber flüchtete vorbei,
doch er entkam uns nicht,
denn wir, auf Wache - Polizei
haben ihn doch erwischt.

Wohl viele Kreuze blieben steh`n
am Rand` der Autobahn,
man konnte sie noch lange seh`n
als Zeugnis manchem Wahn.

Viel Blech für Schrott, Öl und Gestank,
zerfetzt so mancher Leib,
blieb liegen auf dem Betonband,
ward weg geschafft zur Zeit.

Heut` hier die Mutter, Vater,Tante,
der Bruder und das kleine Kind,
wer weis,wer morgen stirbt am Rande,
wohl die, die nicht Herr ihres Autos sind.

Auch den Kollegen in Gedanken,
die da im Dienst verletzt und tot,
einst hier in dieser Wache standen,
für Recht und Hilfen in der Not.

Am Rande dieser Autobahn,
zur Wache- Tag und Nacht-
doch mancher hier vorbei auch kam,
der nie sah, was sie wohl bewacht.

Moers,den 9/10/08
K.-H. Wacker





(417)
Am 10.09.2008 um 18:44 Uhr schrieb Karl-Heinz Wacker aus 47441 Moers (karl.heinz-wacker@t-online.de):

Volkes Wächter ...

Schlecht bezahlt und oft gemieden,
viele gebraucht wie auch begehrt
Polzeibeamte bieten,
Schutzfunktionen mit viel Wert.

Schlecht gestellt im Berufsleben,
Überstunden nie entlohnt
und durch Politik, meist eben,
ausgenutzt und nie geschont.

Dreimal Schichten aufgezwungen,
Beförderungen oft verwehrt,
doch mit Rechten, die gelungen,
unterrichtet und belehrt.

Umgang mit dem Volk befohlen,
dienstlich Strafend abverlangt,
Blicke, wer hat was gestohlen?
Daß es selbst dem Bürger bangt.

Rechtlich in Zwängen eingebunden,
im physischen Druck oft malträtiert,
genötigt zum Wachen zu viele Stunden,
damit man ihre Allmacht spürt.

Dienstlich zum Dienen wohl verpflichtet,
als Schutzschild für den Staat, die Macht,
doch im Volk nur dann gesichtet,
wo zum "Bullen" man sie macht.

Oft in Gefahr amtlich zu sterben,
meist überlastet, mehr auch nicht?,
Doch wo sie kaum gewürdigt werden,
verletzt der Bürger auch seine Pflicht!

Moers,den 14.03.1989
K.H.Wacker



(416)
Am 08.09.2008 um 14:45 Uhr schrieb Kati Jahn aus Nienburg (kapogo@gmx.de):

Da ich selbst als Polizei-Poetin an den Büchern mit gewirkt habe und auch manches mal darauf angesprochen werde, ist es mir ein Bedürfnis, das Folgende anzumerken:

Die meisten der hier geschilderten Ereignisse sind herausragende, stark prägende Erlebnisse der Kollegen und Kolleginnen. Deshalb schreiben wir darüber.

Gott sei Dank sind die Geschichten aber nicht polizeilicher Alltag, jedenfalls nicht in allen Dienststellen.

Wir erleben viele Tage auch ohne Schreckensbilder, ohne Blut und Tote. Dafür mit viel Spaß und Freude am Beruf und daran, helfen zu können und gebraucht zu werden.

Wenngleich wir niemals vorher wissen, was der Tag bringt.

Nur lässt sich der Alltag schlecht in spannende Geschichten packen....weshalb in der Folge hier vielleicht ein etwas verschobenes, depressives Bild unseres Berufes entstehen könnte.
Soll so aber nicht sein.

Die meisten Kollegen, die ich kenne, würden den Beruf noch einmal
ergreifen denn : Es ist auch schön bei der Polizei... ;-)

In diesem Sinne mit fröhlichen Grüßen,


Kati Jahn


(415)
Am 07.09.2008 um 12:49 Uhr schrieb Janine Binder :

Hallo Andrea,
es gibt so viele Dinge, die man niemals erleben möchte und doch erleben muß. Da ist es wirksam für sich selbst Schutzmechanismen zu entwickeln. Das "Schweben" ist, genauso wie im Nachhinein das Schreiben, für mich (und wie ich nun lese, offenbar auch für andere) eine ganz wirksame Art und Weise mit solcherlei Dingen umzugehen und dennoch weiter zu funktionieren.
Danke für dein Interesse an den Polizeipoeten und unseren Erlebnissen.
Ich wünsche dir noch einen schöenen Sonntag und wenige "Schwebegründe" in der Zukunft....
Janine B.


(414)
Am 02.09.2008 um 17:32 Uhr schrieb Andrea Polcher aus Brehna (drea.brehna@yahoo.de):

Das Erlebnis, welches Janine Binder in "Schweben" beschreibt, möchte ich nicht erleben. Mir wurden nach den ersten Worten die Augen feucht. Das Phänomen über mir zu schweben habe ich auch einmal erlebt (Tod eines lieben Freundes). Irgendwie schützt es im ersten Moment, man reagiert wie ein Roboter und erledigt das Wichtige wie von selbst.


(413)
Am 31.08.2008 um 11:01 Uhr schrieb Peter Klug aus Neustadt (peklu@t-online.de):

Hallo liebe Polizeipoeten!
Ich habe heute früh das erstemal in RPR 1 gehört, daß es euch gibt. Nun habe ich mir das mal im Computer angeklickt. Ich weiß, daß es Polizisten nicht einfach haben. Man darf nicht zu viel an sich ranlassen, weil man sonst kaputtgeht, aber menschlich will man auch sein. Dieser Zwiespalt macht vielen Leute zu schaffen, als Arzt, Altenpfleger, Krankenpfleger, im persönlichen Umfeld ist es etwas ganz anderes.
Ich finde es aber sehr gut, daß es diese Homepage gibt. Nun können andere Menschen erfahren, daß Polizisten/-innen auch nur "Menschen" sind. Es ist nur schade, daß so wenige Polizistinnen Geschichten schreiben.
Liebe Grüße
Peter


(412)
Am 30.08.2008 um 23:48 Uhr schrieb K.-H. Wacker aus NRW / Moers (karl.heinz-wacker@t-online.de):

Welch ein "Bulle" ......


Im grünen Rock meist nicht gelitten,
im Volksmund Bulle oft genannt,
beschimpft, verhöhnt von jedem Dritten
wie auch bedroht von mancher Hand.

Im Geist am Recht für Gut und Richtig
als Schutz vom Staate delegiert,
jedoch bei manchem Bürger nichtig,
meist als ihr Büttel vorgeführt.

Im Volksmund oft der Schimpf und Schande,
nur wenn in Not der Bürger schreit,
wird für ihn menschlich der Beamte
als Freund und Helfer jederzeit.

Das Grün im Rock benutzt für Normen,
die der Gesellschaft auferlegt,
denn zum Erhalt gewisser Formen
der " Bulle " viele Pflichten trägt.

Auch wer der Hilfen jetzt noch ledig,
Bürger bedenkt: Wer weis, die Zeit......
wo man den " Bullen " braucht sehr nötig
und laut " ach komm` Beamter ", schreit.

Der " Bulle " steht für Recht und Sitte
als Wächter für das Volk, den Staat,
wer da noch - Bulle - ruft, na bitte,
wohl auch als Bürger hat versagt!

K.H.Wacker


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